FG Assamstadter Schlackohren e.V.

im Jahr 2024

Meine fasnachtliche Karriere begann im Jahr 1993 in der Showgruppe der „Häffeleschgucker“, in der ich bis heute noch voller Begeisterung dabei bin.

„Hauptberuflich“ stehe ich aber seit dem Jahr 2000 ununterbrochen bis heute als „Polizeidiener“ in der Schlackohren-Bütt. Die Figur des Polizeidieners ist seit 1967 mit kurzen Unterbrechungen fester Bestandteil unserer Schlackohrenprunksitzungen und gehört zu einer Schlackohrenprunksitzung wie das Amen in der Kirche. Zu meinen wichtigsten Aufgaben als Polizeidiener in der Bütt gehört es, die neuesten Nachrichten und Informationen aus Schlackohrhausen und Umgebung zu verkünden. Auf ganz wichtige und hoch explosive Nachrichten mache ich in der Bütt mit der ehemaligen Amtsschelle des Bürgermeisters aufmerksam, indem ich mit erhobenem Arm die Schelle hin und herschwinge und lauthals in den Saal rufe: „Be-kannt-machung“. Wenn dann der ganze Saal das Wort „Bekanntmachung“ in voller Lautstärke wiederholt, dann spüre ich wie die Stimmung im Saale steigt und meine Büttenrede als Polizeidiener bei den Zuhörern ankommt. Die Nachrichten meiner Büttenreden sind gespickt mit Witz, Humor und manchmal gestrickt mit scharfer Zunge, aber immer mit dem Hintergedanken niemanden beleidigen oder bloß stellen zu wollen. Meine Auftritte in der Bütt mache ich aus Spaß an der Freud und würde mich freuen, wenn ich den Zuhörern auch in Zukunft noch viel Freude bereiten könnte.

Ich ruf Euch zu mit vollem Schwung

das geile Wort - „Bekanntmachung!“

Ihr kennt mich alle, Gott sei Dank!

Ich bin Schnapsi, Euer Gerhard Frank.

 Ein Fasnachter bin ich mit Haut und Haar

und das schon viele, viele Jahr!

Der Polizeidiener in der Bütt ist stark verwurzelt mit Assamstadts geschichtlicher Vergangenheit. Vor vielen Jahren, als es in Assamstadt noch keine Ortsrufanlage und kein offizielles Amtsblatt gab, wurden die wichtigen amtlichen Nachrichten des Bürgermeisters, der Vereine und anderer Organisationen durch einen sogenannten Polizeidiener in Assamstadt bekannt gemacht. Dieser lief durch die Straßen von Assamstadt und verkündete alle 60 Meter mit lauter Stimme die neuesten und wichtigsten Nachrichten. Jedesmal, wenn seine Schelle ertönte, wussten die Leute: Jetzt müssen wir aufpassen! So ist der Polizeidiener in der Bütt eng verbunden mit geschichtlicher Vergangenheit  und Assamstadter Brauchtum und verleiht unseren Prunksitzungen eine ganz bestimmte traditionelle Note, die andere nicht haben.

In diesem Sinne grüße ich alle Fans der Schlackohrhäuser Forschenacht

mit einem dreifach kräftig donnerndem Schlackohr helau

Euer Polizeidiener Gerhard Frank

Bisherige Polizeidiener:

Leo Stang

Oskar Rupp

Seppl Rupp

Reinhold Stumpf

Alfons Geißler

Hermann Hügel

Im Jahr 2008 wurde das Männerballett „Die Typen“ gegründet, mit dem Ziel, den Prunksitzungen in Schlackohrhausen ein zusätzliches außergewöhnliches Flair zu verleihen. Neben den optisch sehr anspruchsvollen Tanzdarbietungen und der sehr guten und witzigen Unterhaltung durch Wortbeiträge, fehlte den damals 8 Gründern teilweise eine pikante Note im Programm, die sie gerne übernehmen wollten.

Mit tatkräftiger, weiblicher Unterstützung werden jährlich eine Choreografie einstudiert, Style und  Kosmetik besprochen sowie passende Kostüme kreiert. Auch das Einfühlungsvermögen in Frauenrollen wird von den weiblichen Coaches gefördert.

Die Performance der  8 – 10 Männer auf der Bühne stellt meist eine Tanzdarbietung in einem Damenoutfit dar, das durch die außerordentliche Anstrengung und die damit verbundene Transpiration, meist etwas „freizügiger“ ausfällt. Doch ganz nach dem FG Motto „Die Fasnacht muss sauber bleiben“ ist trotz dem Touch des Anrüchigen die Darstellung selbstverständlich immer jugendfrei. Der Applaus, ein breites Lächeln auf den Lippen und die Zurufe der Zuschauer ermuntern „Die Typen“ jedes Jahr aufs Neue, sich etwas Besonderes  einfallen zu lassen.  Dass dies den Typen nicht nur in Frauenkleidern gelingt, zeigten sie in der Saison 2011/2012 als „Typische Hühner“. Sie zauberten eine Schwarzlichtnummer auf die Bühne, die laut Zuschauer „fernsehtauglich“ gewesen sei.

Die Mitglieder  der Typen sind mindestens 18 Jahre alt - die Ältesten sind …. über das maximale Alter wird nicht gesprochen, denn auf die Beweglichkeit kommt es an! Das Motto der Typen lautet: „1-2-3, Oberkörper frei“ und in diesem Sinne hoffen „Die Typen“ die Zuschauer noch einige Jahre mit den „typischen Auftritten“ begeistern zu können.